Amsterdam ist berühmt für ihre Kanäle, Grachten genannt, die fast alle breit genug zum Rudern sind. Der Fluss Amstel, dem die Stadt Ihren Namen verdankt, fließt nur ganz langsam, so dass man sich stromaufwärts fast genau soviel Mühe gibt wie stromabwärts.
Auch wird die Stadt von Naturgebieten umgeben, die von ganz schönen Moorflüssen durchquert werden, die auch für Ruderboote befahrbar sind, und zu wunderschönen Touren einladen.
Keine andere Stadt der Niederlande hat soviel Rudervereine wie Amsterdam. Fünf normale Bürgervereine, drei Studentenrudervereine, einen Verein der Schüler des Amsterdamer
Lyceums. Daneben hat die Gemeinde Amsterdam auch ein Ruderzentrum, wo man einen Ruderkurs mitmachen kann.
Es gibt die folgende Rudervereine in Amsterdam:
Daneben gibt es
die folgende Studentenrudervereine:
Die Amstel mündete ursprünglich in das IJ, ein
Meeresarm, die heute von einem Damm vom Meer getrennt ist. Das IJ ist aber
zum Rudern nicht ohne Gefahr, und darf nur ausnahmsweise mit Jollen befahren
werden.
Die Amstel selbst wird auch beruflich befahren, sowohl von Frachter als von
Rundfahrtboote. Die Frachter fahren nur auf der Amstel, der Nieuwe Herengracht,
der Duivendrechtse vaart und der Weespertrekvaart. Die Rundfahrtboote fahren
auch auf den Grachten, und sind Ruderbooten im allgemeinen nicht gut gesinnt. Sie müssen mit grösster Vorsicht umfahren werden. Hin und wieder, vor allem an
Tagen mit schönem Wetter, gibt es auch viele motorisierte Vergnügungsboote,
deren Schiffsführer von den Verkehrsvorvorschriften auf dem Wasser gar keine
Ahnung zu haben scheinen, und daneben oft betrunken sind. Obwohl Ruderboote Vorfahrt haben,
müssen auch diese Vergnügungsboote mit grosser Vorsicht umfahren werden.
Am Königstag, jedes Jahr am 27. April, ausser wenn der 27. April ein Sonntag ist am 26. April, feiert man des König Geburtstag, und verändert Amsterdam in einen riesigen Flohmarkt, und die Grachten werden von Unmengen von Booten befahren, deren Führer meistens betrunken sind. Daher erlassen die Amsterdamer Rudervereine am Königstag ein 'Vaarverbod' für die Stadt, und Sie können raten was das bedeuten soll. Auch wenn Sie mit eigenen Boote Amsterdam zum Königstag besuchen, ist vom Befahren der Grachten abzuraten!
Der Prinsengracht ist Einbahn(wasser)straße, und darf nur in der Richtung von dem Brouwersgracht nach der Amstel befahren werden.
An schönen Wochenendtagen fahren soviele Rundfahrtboote auf den Grachten, daß das Rudern auf den Grachten nach 11 Uhr morgens ab zu raten is.
Die meisten
Grachten sind breit genug zum rudern, und wenn man eine Karte, vorzugsweise eine Wasserkarte, hat kann man
wilkürlich viele Tourvarianten machen.
Sonst kann man
Wandertouren in der Umgebung Amsterdams machen. Die schönste Touren sind:
- Runde über Abcoude, Karte: https://www.agv.nl/recreatie/routes/varen/sunrise-vaarroute-holendrecht/
- Runde um den Ronde Hoep Polder, Karte http://www.amsterdamsevaargids.nl/vaartochten.html
Die wichtigsten Regatten auf der Amstel sind:
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Heineken
Roeivierkamp (Heineken Rudervierkampf) im März in Achter, und Skullvierer für Damen
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Head of the river
Amstel (Ende März) in Achter und Skullvierer
- Skiffhead und Twee head, Wettrennen über 7,5 km im Skiff, bzw. in Skullzweier und Zweier ohne Steuermann,
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Novembervieren
(Novembervierer, in Riemen- und Skullvierer, mit Steuermann/-frau)
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Einmal im Jahr organisiert RZV Poseidon die Nationale Cryptotocht, ein Rätseltour durch die Amsterdamer Grachten. Gute Kenntnisse der Niederländische Sprache absolut notwendig.
Weitere Hinweise:
Eine Wasserkarte mit den Brücken und Schleusen ist erhältlich beim Niederländischen Turismusverband ANWB<
Online Algemeine Auskünfte kann man hier finden.Eine online Karte der Wasserstrassen in den Niederlanden findet man hier.
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