Der Breitling ist eine ca. 3,5 km breite boddenartige Erweiterung der Unterwarnow. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt bis zu 1,8 km. Zur Ostsee wird der Breitling durch den Rostocker Ortsteil Hohe Düne abgegrenzt. Nordwestlich vor Hohe Düne liegt, nur durch den Pinnengraben getrennt, die teilweise durch Aufspülung künstlich vergrößerte, unbewohnte Insel Pagenwerder, die ein Landschaftsschutzgebiet (Vogelbrutplatz) ist. Der Breitling ist außerhalb der Schifffahrts-Fahrrinnen stellenweise sehr, sehr flach. Am nördlichen Ufer befindet sich der Hafen der Deutschen Marine mit Zufahrten durch den Pinnengraben und der Fahrrinne aus Richtung Seehafen. Am Südufer liegt der Seehafen Rostock. Am Ostufer befinden der Sportboothafen Schnatermann, der Radelgraben, ein Sandstrand sowie Spülfelder. Durch die Größe des Breitlings, des Schiffsverkehrs und des flachen Wassers kann bei windigem Wetter ein sehr hoher Wellengang entstehen. Wetterprognose beim BSH (www.bsh.de/aktdat/bm/Warnemuende.htm) bzw. bei der Seewetterdienststelle Warnemünde vorher abfragen! Um über den Breitling in Richtung Markgrafenheide zu rudern und um dabei die Gefahr durch die Schifffahrt sehr gering zu halten, wird empfohlen, nördlich des Schwimmdocks der Neptun Werft in Ostrichtung abzubiegen. Dann ist die Fahrrinne Rostock- Ostsee zu queren, dann ist die Tiefwasserfahrrinne Seehafen - Ostsee an einer schmalen Stelle zu queren (in Richtung Süden wird das Schiffahrts-Fahrwasser durch das Wendebecken sehr viel breiter) und dann ist nördlich parallel der Fahrrinne, die vor den Seehafenbecken verläuft, zu rudern. Dabei quert man auch die Fahrrinne Seehafen - Marinehafen. Vom östlichsten Seehafenbecken (Chemiehafen) bis zum Schnatermann ist parallel zur betonnten Fahrrinne weiter zu rudern. Stets auf Untiefen achten, insbesondere bei Ostsee-Niedrigwasser! Westlich unmittelbar neben der Fahrrinne befindet sich der "Schnatermannstein", ein großer Naturstein im Wasser und ragt etwas aus dem Wasser.
Die Querung der beiden Fahrrinnen vom Rostocker Stadthafen und vom Seehafen am besten nördlich des Neptun-Schwimmdocks vornehmen, da man dann nicht das sehr breite Wendebecken vor dem Seehafen durchfahren muss.
Im Breitling entstand im Herbst 2005 die erste deutsche Offshore-Windkraftanlage. Die Nabenhöhe beträgt 80m. Die Windkraftanlage einschließlich Rotor ist 125 Meter hoch. Die Anlage erbringt eine Nennleistung von 2,5 Megawatt.
Unmittelbar an der Westseite der Fahrrinne (zwischen Höhe Eisenrohrsteg und Sandstrand) befindet sich der große, 7 Tonnen schwere Findling (Naturdenkmal) "Schnatermannstein". Der Koloss wurde Ende April 2011 angehoben und ragt nun wieder etwas aus dem Wasser heraus. Vorsicht ist geboten, insbesondere bei Hochwasser!
Bei der Einfahrt/Ausfahrt vom Moorgraben ist Vorsicht vor den 3 Stahlpfählen geboten. Der Abstand der Pfähle macht jedoch das Einziehen von Skulls bei richtiger Steuertechnik nicht notwendig. Am mittleren Pfahl befindet sich ein Hinweisschild mit den Verboten im Naturschutzgebiet.
Der Moorgraben ist ca. 12 bis 21 m breit.Am rechten Ufer verläuft entlang das Naturschutzgebiet Schnatermann bzw. die Rövershäger Bauernwiesen. Am linken Ufer befindet sich ein hohes Spülfeld von Seebaggergut. Das Spülfeld wurde vor eingen Jahrzehnten angelegt und das Ufer ist schon recht gut bewachsen. Der Moorgraben verbindet den Breitling mit dem Radelsee. In Schnatermann und Markgrafenheide befinden sich Ruderboot- und Wassertreter-Ausleihstationen. Außer diesen Booten begegnet man einem Motor-Fahrgastschiff, das zwischen Warnemünde und Markgrafenheide fährt.
Das Naturschutzgebiet (220 Hektar) "Radelsee" ist der Rest der Küstenüberflutungsmoore um den Breitling, einer ehemals großflächig meeresgeprägten Niederung.
Die Verordnung über das Naturschutzgebiet "Radelsee" vom 16.12.1963 siehe: http://mv.juris.de/mv/RadelseeNatSchGV_MV_rahmen.htm
Im Hafen befindet sich auch eine Ausleihstation für Tretboote und Ruderboote. Außerdem fährt von dort ein kleines Motorschiff (10m x 4m) im Linienverkehr mit Zwischenhalt in Schnatermann nach Warnemünde.
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