Die Treene, der bedeutendste Nebenfluß der Eider, kommt aus der hügeligen Landschaft Angeln (Ostschleswig). Für Doppelzweier ist sie (mit einiger Vorsicht) ab Treia fahrbar. Ab Hollingstedt ist eine Fahrt mit Vierern möglich. Die geringe Strömung läßt eine Fahrt flußaufwärts ohne besondere Anstrengung zu.
Bei Hollingstedt tritt die Treene in die Marschen ein, die in frühgeschichtlicher Zeit noch eine Meeresbucht der Nordsee bildeten. Die ca. 15 km breite Landenge zwischen der Treenebucht bei Hollingstedt und der Schlei bei Schleswig und Haithabu war durch das Danewerk befestigt. An ihm entlang ging der Handelsverkehr der Wikinger von der Treene über Land zur Schlei. 1570 wurde die Treene durch den heute von der Bundesstraße 202 benutzten Damm gegen die Eider abgedämmt, um die Treenemarschen vor den Sturmfluten der Nordsee zu schützen. Die Versandung der Untereider als Folge ihrer Abdämmung bei Nordfeld brachte in unserer Zeit neue Schwierigkeiten für die Treenemarschen, da der Abfluß des Wassers durch die Eider sich verschlechterte. Die Gegenmaßnahmen sind die 1952 neu gebaute Schleuse und die neue Wehr-Anlage. Ihr wesentlicher Teil ist das Ausbaggern des Flusses von Hollingstedt abwärts und das gleichzeitige Schütten von Deichen. Für die Ruderer ist dadurch ein breites und tiefes Fahrwasser entstanden. Leider versperren aber die neuen Deiche im Oberlauf auch den früher schönen Ausblick ins Land. Besonders lohnend ist die Treenefahrt deshalb hauptsächlich von Friedrichstadt bis Schwabstedt. Weiter aufwärts wird die Treene hauptsächlich von den Ruderern befahren, die mit ihren Booten von Hollingstedt auf dem Landwege zur Schlei hinüber wollen.
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