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Erster DSHS Ruder-Ergometer-Cup erfolgreich beendet.

Anonymous, 29. Feb. 2004, 07:39h (Allgemeines)


Die Mitarbeiter des Instituts für Trainings- und Bewegungslehre wieselten schon in den frühen Morgenstunden des 03.02.04 durch Hörsaal 1, sammelten Ruderergometer in Leverkusen, Fühlingen und Hürth ein, organisierten die musikalische Unterlegung der Rennen und testeten die Vernetzung der 12 Ruderergometer. Schließlich sollte beim 1. DSHS Ruder-Ergo-Cup an der SpoHo alles glatt gehen.




Um 18:30 Uhr sollte es dann soweit sein. Alle Helfer hatten ihre Positionen, sei es an der Anmeldung, an der Videokamera, an den Laptops, auf der Bühne oder am Mikrofon, eingenommen. Jetzt konnte der Ansturm an ruderwilligen Sportlern kommen. So langsam trafen die ersten Neugierigen ein und einige füllten sogleich das Anmeldeformular aus.

Gegen 19:00 Uhr wurde dann das erste Männer-Rennen gestartet. Unter lauten Pfiffen und Anfeuerungsrufen legten die acht Sportler die ersten Meter der 2000 m langen Strecke zurück. Den Rennverlauf konnten die Sportler und Zuschauer auf einer Leinwand live mitverfolgen. Kleine Boote zeigten, an welcher Position die Sportler liegen und wie viele Meter sie noch zurückzulegen hatten. Ivaylo Banchev startete furios und lag sofort in Führung. Ziemlich bald musste er seinem hohen Starttempo Tribut zollen und wurde von dem Leichtgewicht Sven Schultz, der sicherlich 40 kg weniger auf die Waage bringt, überrudert. Dieser konnte seine Führung mit ruhigen langen Schlägen weiter ausbauen und diesen Lauf für sich entscheiden. Den zweiten Rang belegte Ivaylo, gefolgt von Sebastian Brauch. Der dritte Platz und auch alle weiteren Platzierungen dieses Laufes gingen an Sportler, die z. T. das erste Mal auf einem Ruderergometer saßen. Umso beachtlicher ist die erzielte Leistung.

Das zweite Rennen über 1500 m bestritten neun Frauen, unter ihnen vier ehemalige oder aktive Ruderinnen und fünf Athletinnen, für die das Ergometer etwas völlig neues war. Von Anfang an konnte sich Evelyn Siegert absetzen, zunächst gefolgt von Sarah Knuth und Jeannine Weisel. Doch von hinten kam jemand immer näher. Die Triathletin Astrid Osterburg hatte sich ihr erstes Rennen auf dem Ruder­ergometer gut eingeteilt und zog schließlich an zwei der vor ihr liegenden Ruderinnen vorbei. Am Ende siegte Evelyn Siegert vor Astrid Osterburg und Sarah Knuth.
Sechs Männer wollen es jetzt in einem dritten Rennen noch mal wissen und begeben sich auf die 2000 m lange Strecke. Die Unterstützung von antreibender Musik, dem Moderator und den Zuschauern erleichtern die Qualen ein wenig, aber das Rennen mussten die sechs alleine hinter sich bringen. In Führung ging Ulf Tödt, ehemaliger Ruderer, der das Rennen für sich entscheiden konnte. Auf Rang zwei und drei retteten sich Amu Ehrich und Jakob Zoth über die virtuelle Ziellinie. Auch zum ersten Mal auf dem Ruderergometer sitzend, bestritt der Schülerpraktikant Yannik Hampe die Strecke und zeigte mit seinen sechzehn Jahren eine tolle Leistung.

Den Gesamtsieg der vierzehn gestarteten Männer holte sich Sven Schultz, gefolgt von Ivaylo Banchev und Ulf Tödt.

Am Ende standen die Instituts-Viererrennen auf dem Programm. Leider waren nur zwei Institute am Start, die dafür aber umso motivierter erschienen. Das „Team Biochemie“ forderte den Veranstalter, das Institut für Trainings- und Bewegungs­lehre, hier unter dem Namen „Berg-Team zur See“ startend, heraus. Spontan meldeten sich vier Männer, die vorher schon die 2000 m Strecke zurückgelegt hatten, für die 1000 m-Mannschaftsfahrt. Da sie die Bedingung - zwei Männer zwei Frauen – nicht erfüllten, fuhr das „Team Kölsch“ außer Konkurrenz mit.

Das „Team Kölsch“ setzte sich gleich nach dem Startschuss in Front und fuhr ungehindert einem Start-Ziel-Sieg entgegen. An zweiter Position lag das „Team Biochemie“. Doch das wollte sich das „Berg-Team zur See“ nicht gefallen lassen. Immer weiter kämpften sie sich an die Gegner heran. Die Anstrengung war den zwölf Sportlern auf der Bühne anzusehen. Mit verbissenen Gesichtern quälten sie sich auf den letzten Metern. Mit elf Sekunden Vorsprung ruderten die vier Männer des „Team Kölsch“ ins Ziel. Doch dahinter wurde es eng, beide Teams gaben im Endspurt noch mal alles. Das hat sich gelohnt, am Ende kamen beide Teams zeitgleich ins Ziel!

Sobald die Sportler wieder einigermaßen Luft schnappen konnten, erfolgte die Siegerehrung. Die Erstplatzierten der Einzelrennen nahmen einen Gutschein über jeweils 50 € für die Unsicht-Bar, ein Restaurant, in dem man in völliger Dunkelheit speist, entgegen. Ein Gutschein für eine Leistungsdiagnostik im Institut für Trainings- und Bewegungslehre wahlweise auf dem Laufband, Ruder- oder Fahrradergometer, wurde für Rang zwei vergeben und der dritte Platz war eine Mensa-Karte im Wert von 20 €.

Auch die Preise für die Instituts-Vierer konnten sich sehen lassen. Das „Team Kölsch“ erhielt Piccolo-Flaschen Sekt. Die anderen beiden Teams teilten sich die für Platz zwei vorgesehenen Flaschen Sekt und die Karten für das Kabarett „Männerkulturen“ (Platz 1) wurden von vier auf acht Karten aufgestockt.

Insgesamt war der 1. DSHS Ruder-Ergo-Cup eine gelungene Veranstaltung, die auch in den folgenden Semestern stattfinden soll. Aufgrund des eher ungünstig gewählten Termins blieb der große Ansturm leider aus. Aber die anwesenden Sportler, Zuschauer und Helfer verbreiteten eine ansteckende Stimmung. Mit Verbesserungen und einem passenden Termin wird der Hörsaal im nächsten Semester sicherlich voll.


 
 
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