loading...
 
   20.04.2024 Login
RSS Kontakt English Datenschutz Impressum
 
weRow.com - Connecting Rowers | Rudern in Europa
_ _
_ _
_ _
...die Ruder-Community  
Ruderfreunde finden
Kontakt halten
Termine verwalten
Anzeigen aufgeben
Wanderfahrten planen
Informationen teilen
 

 

_ _
Rudern in Europa




Vereinsdatenbank:

weRow.com Guide:


 
_ _
_ _
Altherrenschaft - Mit den Koch’s auf Kultur-Tour

ulf, 31. Dez. 2001, 15:50h ()


Es war mal wieder so weit. Die Altherrenschaft war mit Damen und Gästen – insgesamt 35 Personen plus Babsy, der Zwergpudeldame – auf Bildungsreise. Christel und Werner Quaas (die Sachsen aus Nürnberg) waren ab Wörlitz auch dabei. Petrus, sonst Schutzpatron der Altherrenschaft, besann sich erst am letzten Tag auf sein Patronat.


Am Donnerstag, den 21.Juli, starteten wir mit einem Mundstock-Bus gen Osten. Anneliese und Joachim Koch hatten selbst abgelegene Picknickplätze vorher erkundet und so fand unter einer uralten Eiche (oder war es ein anderer Baum?) eine „Karstadt-Party-Service-Brotzeit“ statt. Gegen 14 Uhr erreichten wir dann unser Standquartier, das Vier-Sterne-Hotel „Zum Stein“ in Wörlitz. Eine Luxus-Herberge in einem recht tristen Dorf. Das Hotel lebt offensichtlich vom regen Tourismus zum zu Recht so berühmten Wörlitzer Park des Dessau-Anhaltinischen Fürstengeschlechts und dem Seminargeschäft. Die Küche und der Service entsprachen der Sternezahl.

Am Nachmittag durchwanderten wir das weitläufige Parkgelände mit einer geschulten Führerin. Einige wenige Pavillons und Gebäude werden noch restauriert. Es war ein schöner Spaziergang bei Sonnenwetter, der mit einem Platzregen endete.

Am Freitag stand vormittags Dessau, am Nachmittag die Lutherstadt Wittenberg auf dem Programm. Das Wetter war besch..., fast nur Regen. Genau wie im Park und einen Tag später in Leipzig, weibliche Stadtführer. Alle Damen entsprachen den intellektuellen Ansprüchen der Altherrenschaft.

Während in der Lutherstadt die Architektur von Schloß- und Stadtkirche, des Rathauses und der mittelalterlichen Bürgerhäuser für sich sprachen – gab es doch in Dessau zum Thema „Bauhaus“ viel zu erklären. Moderne Bauweise ist uns heute selbstverständlich. 1925/26 waren es noch Pionierleistungen von Walter Gropius, Mies van der Rohe und anderen.

Auf den An- und Rückfahrten durch die Anhaltinische flache Landschaft sah man, besonders in den Elbauen, zahlreiche Störche. Auf der Elbe waren weder ein Frachter noch ein Sportboot auszumachen. Die Städte und Dörfer zeigten deutliche Spuren des Aufbaus, aber auch viele Lücken. In allen Städten beklagten die Führerinnen die Abwanderung der jungen Menschen gen Westen. Leipzig, das Ziel unseres Samstagsausfluges, hatte ich 1994 besucht. Damals überragten in der City die Baukräne dicht an dicht die Häuser, wie heute noch in Berlin zwischen Kanzleramt und Alexanderplatz. Wir sahen davon nur noch wenige.

Vormittags durchstreiften wir in zwei Gruppen mit unseren Damen die Innenstadt zu Fuß. Alte Messehäuser und Höfe, die Nicolaikirche (Ort der Friedensgebete 1988/89 und Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen), die Thomaskirche, das restaurierte Rathaus und die Maedlerpassage. Die Mittagspause wurde individuell gestaltet. Alle waren mit den aufgesuchten Gaststätten zufrieden, darunter auch Auerbachs Keller.

Am Nachmittag fuhr uns der Bus durch die Randbezirke. Das neue Messegelände ist eine Wucht – pompös, hypermodern. Natürlich waren wir am Völkerschlachtdenkmal und zum Abschluß im Hauptbahnhof, einem Konsumtempel mit Gleisanschluß. Wenn man die dortigen Toiletten mit denen im hiesigen Hauptbahnhof vergleicht, bekommt man als Braunschweiger Minderwertigkeitskomplexe.

Nach dem wie immer exzellenten Frühstücksbuffet am Sonntag, nahmen wir von den Nürnbergern Abschied und die Heimreise begann. Wie schon am Vortag, galt es das Schkeuditzer Kreuz, das gesperrt war, zu umfahren. Unser Fahrer, Herr Bajor, schaffte dies, ohne in Staus zu geraten. Nun schien auch die Sonne und wir verließen das flache Land, um Thüringen zu durchqueren. Es war ein Genuß für Augen und Gemüt, die hügelige – immer abwechslungsreiche Landschaft zu erleben. Auch hier wieder die Koch‘sche Erkundung: Auf Landstraßen, nicht auf der Autobahn. Zwischenstation und doch Ziel: Buchenwald.

Ein Kontrast: Der Ausblick auf eine heitere, Sonnen beschienene Landschaft und das von Massengräbern aus. Opfer der SS und später KGB. Mir fällt es schwer, hier die passenden Worte zu finden. Die Teilnehmer wurden schweigsamer. Ich habe Bergen-Belsen und Plötzensee gesehen. Da stellt man Vergleiche an, wie man Grauenhaftes dokumentiert. An einem Froschteich wurden die letzten Kuchenbleche abgeräumt und via Nordhausen – Braunlage ging es wieder nach Braunschweig.

Der Dank aller Fahrtenteilnehmer galt den Organisatoren, Anneliese und Joachim, der Bordküchenbesatzung Erika und Klaus, sowie den Hostessen Brigitte und Christine. Während der Fahrt boten diese beiden Damen Wurst- und Käsehäppchen, sowie gesponserten Wein an. Jetzt noch eine Quizfrage: Wie viele Flaschen wurden an Bord konsumiert ?

Eine Hilfe: Normannen sind Genießer – keine Säufer. Der Weißwein kam aus Kühltaschen. Der Gewinner bekommt 2 Flaschen Wein seiner Wahl aus dem Bestand unserer Kantine. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Reiseteilnehmer sind vom Quiz ausgeschlossen.

Hallo Anneliese und Joachim – wir warten schon auf die Ausschreibung 2002. Nochmals danke schön. Ihr macht das wirklich prima.

Joachim Gaul

 
 
_ _
_ _
Neueste Anzeigen  
Anzeige mit Bild Biete Einer Concept2 RowErg Indoor-Rudergerät mit PM5-... Weiter more rowing ads
Suche Zweier Suchen Renndoppelzweier oder Kombi Zweier mit... Weiter more rowing ads
Biete Skull(s) Wir verkaufen aufgrund von Umstrukturierung... Weiter more rowing ads
Suche Skull(s) I Ich suche ganz dringend ein Paar Skulls, di... Weiter more rowing ads
Stellenangebot: Hi, we are looking for English speaking conte... Weiter more rowing ads
Stellengesuch: 41jähriger Leistungs Trainer für Rudern mit e... Weiter more rowing ads
  Rudern
_ _
_ _
Safety first
_ _
_ _
Werbung

_ _
  Rudern. Was sonst?