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SRV und Luzern präsentieren WM-Bewerbung 2011
(2007-06-25 11:04:09) Der Schweizerische Ruderverband SRV und der Regattaverein Luzern bewerben sich um die Weltmeisterschaft 2011. In Amsterdam haben sie ihr Dossier dem FISA-Council präsentiert. 

Hans-Rudolf Schurter, Präsident des schweizerischen Ruderverbandes SRV, und Urs Hunkeler, Präsident des Regattavereins Luzern stellten die WM-Bewerbung im Rahmen der zweiten Weltcup-Regatta auf der Bosbaan in Amsterdam vor. Pikant: Auch Amsterdam bewirbt sich um die WM im Jahr vor den olympischen Spielen in London 2012.

Weltmeisterschaften in einem vorolympischen Jahr haben besondere Bedeutung. Aufgrund der WM-Klassierung werden in den einzelnen Bootsklassen die Plätze für den Start an der olympischen Regatta vergeben. «Das ist ein starkes Argument für Luzern», sagt SRV-Präsident Hans-Rudolf Schurter. Für den Kampf um die olympischen Quotenplätze wünschen sich Athletinnen und Athleten einen Regattasee mit möglichst fairen Bedingungen, das heisst, ohne störenden Seitenwind. Der Luzerner Rotsee bietet genau das. Seit den ersten Ruder-Weltmeisterschaften von 1962 gilt er in der Ruderszene als «Göttersee». Ihre Unterstützung für die Schweizer WM-Bewerbung haben bereits Stadt und Kanton Luzern, Sportminister Samuel Schmid und das Bundesamt für Sport zugesichert. Stadt und Kanton beteiligen sich auch an den Kosten für Vorprojekte zur Sanierung und Erneuerung der Regattainfrastruktur am Rotsee. Die in die Jahre gekommenen Anlagen sind der Schwachpunkt in der WM-Bewerbung. Sie sollen bis 2011 erneuert sein.

Namentlich Amsterdam versucht mit der in den letzten Jahren auf den neusten Stand gebrachten Anlagen bei den Funktionären des internationalen Ruderverbandes FISA zu punkten. Die aus dem Jahr 1936 stammende künstliche Regattabahn in der Parklandschaft am südlichen Stadtrand von Amsterdam ist erweitert und mit allen von Aktiven, Trainern und Offiziellen gewünschten Anlagen ausgestattet worden. Die dritte Bewerbung für die vorolympische WM 2011 kommt aus Bled, Slowenien. Der Touristenort mit dem landschaftlich reizvollen See versucht seine frühere Bedeutung als international renommierter Regattaplatz zurück zu gewinnen.

Der Entscheid über den Austragungsort der WM 2011 fällt formell am FISA-Kongress vom 3. September 2007 in München. Schon vorher aber wird der FISA-Council (21 Funktionäre aus Vorstand und Kommissionen) seine Empfehlung abgeben. Rotsee-Präsident Urs Hunkeler hofft, dass diese Empfehlung erst nach dem Weltcup-Final vom 15. Juli auf dem Rotsee formuliert wird: «Wir wollen zeigen, dass wir auch in der Naturarena Rotsee mit einfachen Mitteln eine perfekte Infrastruktur für die Athleten und ihre Betreuer anbieten.»

Ansprechpartner für weitere Informationen
  • Hans-Rudolf Schurter, Präsident SRV  (Tel. +41(0)79 215 64 06)
  • Urs Hunkeler, Präsident RVL  (Tel. +41(0)79 668 31 33)
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