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Jugendwanderfahrt 2003 (11.-16. August 2003)
(2004-01-01 21:09:54) Die diesjährige Jugendwanderfahrt stand ganz im Zeichen der Wikinger, fuhren wir doch entlang der Strecke, die auch schon die Wikinger benutzten, um von der Ost- und die Nordsee zu gelangen, ohne Dänemark umrunden zu müssen. Hierbei mussten die Wikinger nämlich ihre Boote nur ein kleines Stück über Land tragen, wobei wir lieber auf die Autos und Anhänger zurückgriffen...


Um 8.00 Uhr in der Früh trafen wir uns am Sonntag vor dem Stadtbootshaus und packten unsere Sachen in die bereitgestellten Fahrzeuge. Die schier unendlich lange Fahrt nach Kappeln, der ersten Station unserer "Wikinger-Wanderfahrt, war zwar recht lang, aber (fast) nie langweilig.

In Kappeln angekommen wurden erst einmal die Boote abgeladen und sogleich aufgeriggert und ganz wichtig unser diesjähriges Maskottchen, ein Drachenkopf aus Pappmache´ auf dem Bug von Okertümmler, unserem "Flaggschiff" befestigt. Angenehm überrascht waren wir, dass eine leicht-kühle frische Brise herrschte, kein Vergleich zu den schwül-warmen Temperaturen hierzulande.

Am ersten Rudertag, absolvierten wir mit 25 km die längste Etappe der Fahrt auf der Schlei von Kappeln nach Missunde, wo wir dem Sommerhaus eines dänischen Rudervereins übernachteten. Dort gab es sogar richtige Betten, nur waren diese leider nicht ganz standfest.

Am nächsten Tag gab es nur eine kleine Etappe (10 km nach Schleswig). Dort erwartete uns das recht luxuriöse Vereinshaus des Dom-Schul-Rudervereins, sogar ein Nachwächter drehte hier seine Runden (Hintergrund: Vor einigen Jahren war das gesamte Gebäude samt den Booten aufgrund von Brandstiftung niedergebrannt, die Täter wurden nie gefasst).

Am Mittwoch luden wir erst die Boote auf den Anhänger, um dann an einer Brücke an der Treene diese wieder ins Wasser zu setzen und nach Friedrichstadt, unserer nächsten und letzten Bleibe auf dieser Wanderfahrt, zu rudern. Es waren zwar "nur" 15 km, doch fuhren wir gegen den Wind und die Strömung, was trotz der relativ geringen Distanz sehr anstrengend war.

Am nächsten und übernächsten Tag waren Wind und Wellen einfach zu stark, sodass die eigentlich geplanten Fahrten auf der Eider ausfallen mussten. Stattdessen besuchten wir das Wikingermuseum in Haitabu sowie das Wattenmeermuseum in Tönning. Auch fuhren wir nach St. Peter Ording um uns dort in die Fluten zu stürzen.

Samstag früh ging es dann auch schon wieder zurück nach Braunschweig und diese schöne Jugendwanderfahrt ging mit ihren vielen schönen Erinnerungen zu Ende.

Jan Stellet
www.weRow.com - March 29th, 2024 08:24:38 AM