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FISA-Regattaplätze

volker, 13. Aug. 2003, 23:40h (Leistungssport)


So abgenutzt wie dieses Thema ist, so ergeben sich immer wieder Gelegenheiten darauf zurückzukommen.


Die Verhältnisse in Athen bei der Generalprobe für die O.S. 2004 sind leider symptomatisch, und wir sollten nicht, wie bei weRow gerade im Gange, über Verbesserungen an Booten oder über die Sicherheit im Training und Wettkampf diskutieren. Ich sehe dort keinen Handlungsbedarf.

Ich sage deshalb etwas zum Thema, weil ich einmal ein Jahrlang Hobby-Trainer in Piräus war und jetzt in Madrid, Kandidaten-Stadt für 2012, lebe.

In Athen können sich die Ruderer in aller Welt auf sehr umgängliche, freundliche, hilfsbereite und unterhaltsame Gastgeber freuen, aber nicht auf die bei solchen Veranstalungen zwingende Effizienz und Organisation. Nach den Schilderungen aus Athen, sowohl von der deutschen Mannschaft als auch von den Wetterverhältnissen, kann ich nur vor grossen Erwartungen warnen.

Hauptgrund: Das Rudern in Griechenland hat von seinen Grundfesten her nichts mit unserem Sport in Deutschland, England oder Frankreich zu tun. Dort gibt es ausschliesslich Rennrudern, und nur weil hier für viele Beteiligten etwas zu holen ist, nicht viel, aber scheinbar doch genug. Genauso ist es in Spanien.

Wer mehr darüber wissen will, kann gerne von mir mehr darüber hören.

Das führt dazu, dass wenn Regattastrecken geplant werden, das eigentliche Interesse unserer Sportart, wenn überhaupt, dann nur unter Druck oder eben garnicht berücksichtigt wird.

Da wird in Athen weit ausserhalb der Hauptstadt, auf dem "Acker", eine Rieseninvestition hingelegt, an der nur Leute im Trainingslager und ein paar Dorfbewohner regelmässig trainieren werden, aber in Athen, wo es durchaus Wasser aber nicht einmal eine kurvige Trainingsstrecke gibt, können die vielen an einer solchen Sportart interessierten Sportler nicht einmal ansatzweise trainieren. Wir haben in Piräus um 6 Uhr in der Früh auf dem dann noch halbwegs flachen Mittelmeer gerudert, doch auch nur ab und zu einmal.

Und unsere FISA hat das so hingenommen, denn offenbar geht es nur darum, einmal in Leben eine olympische Regatta zu veranstalten. Was dann mit der Strecke passiert ist wohl Sache von den Griechen.

So war das schon mal in Mexico, wohl auch in Atlanta ist das nicht besser, dann in Barcelona, auf politischem Druck auf der wunderschönen Stecke in Banyoles, wo nach dem letzten Rennen alle Anlagen wieder abgerissen werden mussten (gut so!). Und in Madrid ist die ebenso wunderschöne Oase in der kargen kastilischen Hochebene, Aranjuez augeguckt worden. Doch in Madrid (4 Mio EW) rudert man auf Parkteichen.

Es ist sicher möglich, in der Nähe vom Stadtzentrum von Athen oder Madrid eine halbwegs den Anforderungen unseres Sports angemessene Strecke zu bauen, mit nicht mehr, vielleicht sogar weniger Budget, als tatsächlich angesetzt. Doch Interessen, die nichts mit dem Rudern zu tun haben, verhindern, dass in solchen Ländern, in denen der Bürger auf der Strasse nicht einmal etwas mit dem Begriff Rudern anfangen kann, vernünftige Voraussetzungen geschaffen werden.

Zusammenfassend: Ich bin der Meinung und möchte das zur Diskussion stellen (ohne bekannte Argumente neu zu formulieren):

1) FISA-Regatten sollten immer auf anerkannt erstklassigen und den sportlichen Erfolg weitestgehend sicher stellenden Strecken organisiert werden, auch wenn man zum Schluss kommt, dass es davon nur eine Handvoll gibt.

2) Olympische Regatten sollten von der FISA dazu genutzt werden, in dem jeweiligen Land und der jeweiligen Stadt die Ruderei auf Jahre hinaus zu fördern. Trotzdem sollte sie sicherstellen, dass, wenn schon nicht auf einer Stecke nach 1), dann doch auf einer von echten Fachleuten geplanten Strecke, oder eben wie beim Segeln weit ab vom Hauptveranstaltungsort gerudert wird. In Griechenland und Spanien kein Probem.

Der FISA-Präsident steht der Organisation aller Sommersportarten bei Olympia vor. Er sollte so viel Einfluss haben, dass hier mehr getan wird.

Was Salmonellen bei FISA-Regatten angeht, hat nun wohl niemand die Schuld. Man sollte aber wissen, dass ein Land wie Griechenland im Komfort der Unterkünfte weitab von den touristischen Zielen, und auch in Athen selbst, weit weniger Garantie bietet als die meisten Länder, in denen bis heute O.S. organisiert wurden und dass man hier nicht an der Unterkunft sparen kann und darf, wennn man zu sportlichen Hochleistungen anreist.

 
 
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